Hochsensiblen Personen (HSP) wird manchmal unterstellt, dass sie weniger leistungsfähig sind als die nicht-Hochsensiblen, weil Sie... angeblich schnell(er) erschöpft seien. Darüber habe ich noch keine Studie gefunden.
Was wir wissen, ist…
… dass viele hochsensible Menschen Idealisten sind: Sie erkennen nicht nur die Missstände in den unterschiedlichen Lebensbereichen (bei sich selbst, in ihrer Familie, in ihrem Land, auf der Welt usw.), nein, sie wollen auch etwas verändern.
Aus einer Mischung aus Empathie, Gerechtigkeitssinn und Pflichtbewusstsein bringen sie sich für gesellschaftlich relevante Themen mit viel Einsatz (zeitlich und energetisch) ein, auch weil sie einen Hang zur Perfektion haben.
Diese HSP wählen daher einen sozialen Beruf (Lehrkraft, Erzieher/in, Krankenpfleger/in, Ärzt/in, Psychotherapeut/in usw.), der meistens viel Engagement erfordert. Und nebenberuflich investieren HSP noch Zeit und Energie auf vielfältige Weise für Bildung, Natur, Menschenrechte usw.
Wenn Sie hochsensibel sind und sich darin erkennen,
lassen Sie sich nicht von beleidigenden Sprüchen aus der Balance bringen. Suchen Sie sich Gleichgesinnte, die Verständnis für Sie haben, stehen Sie zu sich selbst und achten Sie auf Ihr Bedürfnis nach Erholung. Wer entspannt und erholt ist, kann die anstehenden Herausforderungen kreativ und schwungvoll bewältigen.
In einer Gesellschaft, die dem Optimierungswahn erlegen ist, in der alles, ob Mensch oder Objekt, bewertet, „geliked“ oder „disliked“, ja, pauschal verurteilt wird, werden fragliche Maßstäbe unreflektiert hingenommen. Was ist aber eine wertvolle Leistung? Wer entscheidet über den Wert einer Leistung? Wie messbar und überhaupt vergleichbar sind unterschiedliche Leistungen?
Marlon Brando hat es gewusst und soll gesagt haben: „Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemandem überholt werden“!
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